Baden-Wuerttemberg

Beschreibung der Wappen der Ortschaften der Stadt Weinheim

Ortschaft  Hohensachsen

Ortschaft Hohensachsen
Ein in ein Kreuz auslaufendes silbernes (weißes) Dreieck, welches auf einem goldenen (gelben) Dreiberg mit blauem Hintergrund steht.
Über das Wappen von Hohensachsen sind zwei verschiedene Deutungen bekannt, wovon allerdings keine der beiden falsch sein muss. Es gibt sowohl eine örtliche, als auch eine eher überörtliche Deutung des Wappens.

> Aus Urkunden überlieferte Deutungen besagen, dass das in ein Kreuz auslaufende Dreieck die ehemalige Hohensachsener Jakobskirche symbolisiert. Die Berge über den Sachsenorten (Hohensachsen, Lützelsachsen, Großsachsen) werden durch die drei gelben Bogen dargestellt.

> Eine weitere, nicht ortsbezogene Deutung besagt, dass das silberne Dreieck mit dem Kreuz das päpstliche Oberwappen sei. Es symbolisiert die Tiara, die spitzzulaufende Krone des Papstes. Ursprünglich war die Krone des Papstes unten von einem Edelstein besetzten Reif umgeben. Im 13. Jahrhundert hat sich dieser Reif zu einer mit Blumenornamenten geschmückten Krone gewandelt. Das Wappen von Hohensachsen stellt eines dieser dreibogigen goldenen Blumenornamente dar. Aus einer Urkunde aus dem Jahr 779 geht hervor, dass Hohensachsen damals zum Reichskloster Lorsch gehörte, was diese Deutung bestärkt.

Ortschaft  Lützelsachsen

Ortschaft Lützelsachsen
In von Schwarz und Silber gespaltenem Schild vorn ein rot bewehrter und rot gekrönter goldener Löwe, hinten eine blaue Traube an grünem Rebast mit zwei Blättern.
Das Wappen geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1738. Der Löwe entstammt dem Wappen der Kurpfalz. Die Traube symbolisiert den Weinbau, der seit dem frühen Mittelalter betrieben wird.

Ortschaft  Oberflockenbach

Ortschaft Oberflockenbach
In Blau eine weiße Tanne auf einem weißen Hufeisen.
Das Gemeindewappen geht auf ein Siegel aus dem Jahre 1760 zurück. Es zeigte einen gespaltenen Schild, nach vorne nochmals geteilt, im vorderen Feld die Wittelsbacher Rauten, im unteren Feld eine Lilie, dahinter einen Laubbaum. Das moderne Wappen ist davon völlig abgewichen und zeigt in Blau eine weiße Tanne auf einem weißen Hufeisen.

Ortschaft  Rippenweier

Ortschaft Rippenweier
In Blau unten ein goldener Dreiberg. Auf dessen Gipfel ein silbernes Kleeblattkreuz.

Ortschaft  Ritschweier

Ortschaft Ritschweier
In Blau der silberne lateinische Großbuchstabe R.
Das Wappen geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1673. Auf Vorschlag des Generallandesarchivs wurde es 1910 von der Gemeinde angenommen. Die Farben nehmen Bezug auf die kurpfälzischen Wittelsbacher. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Gemeinde zeitweise ein dreigeteiltes Wappen, das drei Ähren, zwei Äpfel und einen Pflug zeigte. Da es keine amtliche Änderung gab und auch keine Farben festgelegt wurden, kehrte Ritschweier 1960 wieder zum offiziellen Wappen zurück.

Ortschaft  Sulzbach (Weinheim)

Ortschaft Sulzbach (Weinheim)
In Blau ein fünfzackiger, geschliffener silberner Stern.
Das Wappen geht zurück auf ein Ortszeichen aus dem Jahr 1813 und wurde 1910 vom Generallandesarchiv verliehen. Die Farben sind dem Wappen der kurpfälzischen Wittelsbacher entnommen.