Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Sterneck

In Silber (Weiß) auf grünem Schildfuß eine viertürmige von links nach rechts abgestufte schwarze Burg, links oben ein sechsstrahliger schwarzer Stern.

Das Wappen wird seit 1913 in der jetzigen Gestalt gebraucht.
Der Stern ist ein „redendes“ Zeichen, die Burg soll die Ruine Sterneck versinnbildlichen.
Die Wappenfigur zeigt ein (beschädigtes) Siegel des Schultheißenamts Sterneck aus dem Jahr 1771.
Die nur in dürftigen Resten erhaltene Burg über dem oberen Heimbachtal war bis ins 16. Jahrhundert hinein im Besitz der Adelsfamilie von Brandeck und wurde wohl im 13. Jahrhundert von einem ihrer Angehörigen erbaut. Die von Brandeck scheinen ein Zweig des in Hochmössingen und Leinstetten ansässigen wappengleichen Adelsgeschlechts gewesen zu sein und benannten die Burg nach ihrem Wappen (3 Sterne). Sie waren Lehensträger der Grafen von Hohenberg. 1412 mussten die von Brandeck nach einer Fehde mit Württemberg die gesamte Burg und ihr Allod (Eigengut, Freigut, Erbgut) innerhalb des ausgedehnten Burgfriedens von Württemberg zu Lehen nehmen.
Die Siedlung Sterneck unter der Burg, noch 1815 als Hof bezeichnet, wurde erst 1828 als selbständige Gemeinde von Fürnsal abgetrennt. Der Flecken war seit 1749 Rentkammerort im Stabsamt Fürnsal.