Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Weizen

In Rot innerhalb eines blau-silbernen Wolkenbordes ein goldener Kelch.

Als „Wizia in Alpegauia“ wird der Ort 781 erwähnt (Krieger). Damals soll er sanktgallisches Gebiet gewesen sein (Heizmann, Waldshut). Vom örtlichen Adelsgeschlecht erscheint 1107 „Waltherus de Wicen“. 1285 „versezzet“ Mangold Graf von Nellenburg die Vogtei über sein Gut „ze Wizen“, das sanktblasischer Besitz war, seinem „herrn, dem abbete von Schafusen und sinem gotteshuse und hern Peter von Münrkingen ainem rittere“ (Krieger). Schutzpatron der 1838 erbauten Pfarrkirche ist der heilige Konrad, Bischof von Konstanz (934 bis 975). Dessen Attribut ist der Kelch. „Abgebildet wird der Heilige als Bischof mit einem Kelch in der Hand, an dessen Rand oder auf dessen Patene eine Spinne sitzt, weil er nach der Legende eine Spinne, die ihm beim Hochamt am Osterfeste in den Kelch gefallen war, ruhig verschluckte; beim Mittagessen sei sie ihm wieder aus dem Hals gekrochen“ (Künstle). Der Wolkenbord weist auch hier auf die Zugehörigkeit zur Landgrafschaft Stühlingen hin. Die Gemeinde hatte den Wappenentwurf des Generallandesarchivs 1903 angenommen. Mit dessen Einverständnis entschied sie sich im Juli 1933 für eine Flagge in den Farben Blau-Gelb-Rot.