Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Haberschlacht

In Silber drei aus einem Stängel wachsende grüne Haferrispen.

Der für seinen Rotwein bekannte Weinort wurde 1229 erstmals erwähnt. In dieser Urkunde bestätigte Papst Gregor IX. dem Kloster Bebenhausen neben anderem auch seinen Besitz in Haberschlacht. Sehenswert ist das alte 1837/38 im Stil des Klassizismus errichtete Keltergebäude in der Ortsmitte, in welchem Kelter, Schul- und Rathaus und die Wohnungen des Schulmeisters und des Lehrgehilfen untergebracht waren. Ebenso die evangelische Jakobuskirche, anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus 1795 erbaut, unter Verwendung des kreuzrippengewölbten Turmchores, der unten früh-, oben spätgotisch ist. Der Turm wurde im Jahr 1753 während des Gottesdienstes durch einen Blitzschlag beschädigt. Die Kirche war vermutlich eine Kapelle gewesen und lief bis 1472 als Filial von Brackenheim. Erst damals wurde Haberschlacht selbstständige Pfarrei. Im Innern ist der wahrscheinlich aus der Brackenheimer Johanniskirche stammende romanische Taufstein, ein spätgotisches Kruzifix und ein Glasfenster von Walter Kohler aus dem Jahr 1931 zu sehen.
Heute ist die Kelter, vor der ein „Mann im Fass“ steht, ein modernes Bürgerhaus und Treffpunkt für Jung und Alt; auch die örtliche Verwaltungsstelle ist dort eingerichtet. Haberschlacht hat sich am 29. Februar 1972 der Stadt Brackenheim angeschlossen.