Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Menzenschwand

In Blau auf grünem Schildfuß ein linksgewendeter, liegender silberner Hirsch.

Der Ort war Bestandteil des als Zwing und Bann bezeichneten frühesten Besitzes von St. Blasien. Aus dem 14. Jahrhundert stammen die ersten Nachrichten über die Lehen St. Blasiens im Tal: zwei „alte“ Lehen, Ernis Lehen, „diesseits“ der Alb und das Lehen im Rehbach sowie zwei weitere, nämlich das Lehen in der Kreuzmatt und des Mundes Lehen (Rieple). Die Gemeinde führte im 19. Jahrhundert zunächst Schriftsiegel, später als Siegelbild einen neben einer Tanne ruhenden Hirsch. Im Hinblick auf zwei damals in dieser Albgemeinde betriebene Mühlen hatte das Generallandesarchiv aIs Wappen vorgeschlagen: in blauem Schild ein silberner Wellenschrägbalken, begleitet von zwei goldenen Mühlrädern. Die Gemeinde wollte den „ruhenden Hirsch“ behalten. Das 1911 vom Generallandesarchiv gestaltete und von der Gemeinde bis zu ihrer Eingliederung in die Stadt St. Blasien geführte Wappen versinnbildlicht den einstigen Wildreichtum der Gegend. Den Hirsch mit der ehemaligen Klosterherrschaft in Zusammenhang zu bringen, kann nicht kurzerhand als willkürlich abgetan werden.