Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Langenschiltach

In Silber auf grünem Schildfuß ein schwarzer Pflug.

Langenschiltach gehörte zum württembergischen Oberamt Hornberg und wurde von dem Königreich Württemberg im Vertrag vom 2. November 1810 an das Großherzogtum Baden abgetreten. Die Gemeinde unterstand bis zu dessen Aufhebung (1924) dem Bezirksamt Triberg, seit 1924 zählt Langenschiltach zum Amtsbezirk bzw. Landkreis Villingen.

Das Huldigungsprotokoll vom 19. August 1811 ist mit einem ovalen Prägesiegel versehen. Es zeigt das damals geltende badische Staatswappen (Schräglinks geteilt, oben ein Schrägbalken, unten ein Löwe). Die Umschrift lautet VOGTEI LANGENSCHILTACH. Dieses Siegel war noch 1819 in Gebrauch. 1840 beantragte die Gemeinde die Anfertigung eines Farbstempels mit den Buchstaben L S. Die seit der Jahrhundertmitte bis um 1880 von der Gemeinde verwendeten Siegel zeigen lediglich die Umschrift GEMEINDE LANGEN SCHILTACH. Um 1880 beschaffte die Gemeinde einen runden Farbstempel, der die verschlungenen Buchstaben LS, von Blütenranken umgeben, zeigt.

Im Oktober 1900 schlug das Generallandesarchiv der Gemeinde Langenschiltach folgendes Wappen vor: In Schwarz auf goldenem Dreiberg ein silberner Widder. Dazu bemerkte das Archiv: „Langenschiltach war mit dem ganzen Tal früher teils Fürstenbergisches Lehen der von Kürneck, teils Eigentum der von Falkenstein-Ramstein.“ Der Gemeinderat sprach sich gegen diesen Entwurf aus und äußerte den Wunsch, es möge in das neue Wappen ein Pflug aufgenommen werden. Das Generallandesarchiv fertigte einen entsprechenden Entwurf. Nach der damaligen Gepflogenheit war der Pflug in sog. „natürlichen“ Farben (blauschwarz und braun) gehalten. Da die strenge Heraldik derartige Farbtöne nicht kennt, wurden die Farben 1961 neu bestimmt. Mit Erlaß Nr. IV 31/67 Langenschiltach/1 vom 22. Januar 1962 hat das Innenministerium Baden-Württemberg die Änderung der Wappenfarben zur Kenntnis genommen und bestätigt.