Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Untermarchtal

In Blau drei schräglinks übereinander liegende silberne (weiße) Wolfsfangeisen (Dietriche).

Vor dem Zweiten Weltkrieg war in Briefaufdrucken und Stempeln der Gemeinde ein Allianzwappen mit Helmen, Helmzierden und -decken zu sehen. Sein vorderer Schild zeigte einen gekrönten Löwenrumpf, der - ohne heraldisch begründet zu sein - als Hinweis auf frühere Ortsherren angesehen wurde. Ein hausmarkenähnliches Zeichen, das den Buchstaben M mit einem Kreuz, einem Dreiberg und einer Pflugschar verband, erschien im hinteren Schild, der mit dem Kloster Untermarchtal und seiner Landwirtschaft in Verbindung gebracht wurde. Am 4. August 1948 verlieh das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern der Gemeinde eine Abwandlung des Familienwappens der Freiherrn von Speth, die den Ort 1442 erworben hatten. Dabei wurden die drei silbernen „Wolfsfangeisen", die Dietrichen ähneln, absichtlich schräglinks (statt schräg) auf den blauen Schildgrund (statt des roten im Familienwappen) gesetzt.

Quelle: Die Beschreibung des Wappens wurde dem landeskundlichen Informationssystem Baden-Württembergs LEO-BW (www.leo-bw.de) entnommen und stammt aus der Publikation „Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg“ (hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, 4 Bde., Stuttgart 1987).