Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Rulfingen

In Rot unter einem silbernen Schildhaupt, darin ein schwimmender roter Fisch, ein stehender goldener Hirsch.

Das Wappen des Stadtteils Rulfingen hat im Schildhaupt einen schwimmenden Fisch - das Attribut des hl. Ulrich*, dem Patron der Pfarrkirche, und den Goldenen Hirsch in der Schildmitte, erinnernd an die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Sigmaringen**.

* der hl. Ulrich, um 890 in Augsburg geboren, ab 923 Bischof, gestorben im Jahr 973 und beerdigt in der Kirche St. Ulrich und St. Afra in Augsburg, 993 heilig gesprochen als Verkünder und Förderer der christlichen Lehre. Er hat im religiösen Volksbrauch eine besondere Stellung als Fischer-, Wasser-, Wetter-, Reise- und Winzerpatron. Der dem Wappen beigefügte Fisch erinnert an das Fischwunder: als der befreundete Bischof Ulrich von Konstanz ihn besuchte, war die Wiedersehensfreude so groß, dass sie das auf dem Tisch stehende Abendessen vergaßen und erst nach Mitternacht sich zu Tisch setzten. Da war schon Mitternacht vorbei und der Freitag angebrochen. Bischof Ulrich sprach das Tischgebet und segnete die Speisen und siehe da, es lag nun statt Fleisch Fisch auf der Platte. Das Wunder hatte die beiden vor dem Verzehr von Fleisch am Freitag gerettet und sie dankten Gott dafür.

** Rulfingen gehörte schon seit 1290 zur Herrschaft und späteren Grafschaft Sigmaringen, dann ab 1796 zur Grafschaft Hohenzollern - Sigmaringen. Später als Teil der hohenzollerischen Lande zu Preußen, ab 1925 zum Landkreis Sigmaringen und ist seit 1.1.1975 Stadtteil von Mengen.