Baden-Wuerttemberg

Verfügt über kein Wappen.

Wenn man Heinricus de Wilarsbach und den Freiburger Deutschordenskomtur Cunradus de Villcherbach, die In Urkunden von 1244 und 1263 genannt werden, mit Weilersbach in Verbindung bringen kann, sind dies die ersten Zeugnisse für den Ort. Er zieht sich als Einzelhofreihe im Weilersbachtal, einem Seitental des Bruggatales, hin. Unter östereichisscher Landeshoheit hatten durch die jahrhunderte verschiedene adelige Familien die Grundherrschaft inne, wobei das obere und das untere Dorf jeweils in verschiedenen Händen lagen.

Das obere Dorf, seit 1399 im Besitz der Herren von Falkenstein, wurde 1505 von den Stürzel von Buchheim gekauft, die es bis 1790 besaßen. 1806 fiel das ganze Dorf mit dem vorderösterreichischen Breisgau an Baden. 1835/36 wurden die alten grundherrlichen Abgaben aufgehoben.

Bis zur Vereinigung mit Oberried am 1. April 1936 führte die Gemeinde zwar kein eigenes Wappen, seit dem 19. Jahrhundert allerdings eigene Stempel. Sie zeigten alle eine Pflugschar, gekreuzt mit einem schrägliegenden Pflugsesch (oder Senseneisen). Dabei handelt es sich wahrscheinlich um das Fleckenzeichen. Im Prägestempel, dem wohl älteren Siegel, ist dieses Motiv oben und unten von je einem Sternchen begleitet und von zwei Lorbeerzweigen umrahmt. Die Umschrift lautet G. WEILERSBACH (= Gemeinde W.). Die Farbstempel bringen Pflugschar und Sech in einem Wappenschild, in dessen unteren Teil zusätzlich die Initialen WB (WeilersBach) aufgenommen sind. Im Gegensatz zum Prägestempel ist die Pflugschar hier gestürzt dargestellt. Das Generallandesarchiv empfahl 1899 die Übernahme des Wappens der Stürzel von Buchheim, in Gold einen roten Greifen, als Gemeindewappen. Dieser Vorschlag wurde von der Gemeinde abgelehnt. Ob ein neuer Entwurf, der vom Generallandesarchiv 1928 vorgelegt wurde und auf Wunsch der Gemeinde das alte Fleckenzeichen im unteren und den Falken aus dem Wappen der Herren von Falkenstein im oberen Feld des geteilten Schildes zeigte, akzeptiert und bis zur Eingemeindung nach Oberried noch als regelrechtes Gemeindewappen geführt wurde, läßt sich den Unterlagen nicht entnehmen.