Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Dallau

In Silber (Weiß) der blau gekleidete heilige Michael mit goldenem (gelbem) Nimbus, in der Rechten das goldene (gelbe) Schwert, in der Linken eine goldene (gelbe) Waage haltend, vorne begleitet von einem gespaltenen ovalen Wappenschild. Darin vorne in Silber (Weiß) ein schwarzes Deutschordenskreuz, hinten von Silber (Weiß) und Blau schräg gerautet.

Das Wappen stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1913 vom Gemeinderat bestätigt. Früheste Bodenurkunden in Form von vorgeschichtlichen Grabhügeln belegen, dass schon vor Jahrtausenden hier Menschen lebten. Die erste verbriefte Erwähnung Dallaus stammt aus der Regierungszeit Karls des Großen. Im Lorscher Codex wird Dallau im Jahre 772 als Dalaheim erstmals erwähnt. Der Name, der sich von der Lage des ältesten Siedlungskerns auf dem Talboden herleitet, wandelte sich unter dem Einfluss der Mundart von Dalaheim (noch 858) über Daleheim (976), Talheim (1356), Thally (1501) und Dalla (1569) zur heute gültigen Form, die 1525 in der Schreibung Dalaw zuerst bezeugt ist. Im Jahre 1356 erhielt Dallau von Kaiser Karl IV. die Stadtrechte, die allerdings nie verwirklicht wurden. In Dallau war eine alte Vorgängerkirche dem Erzengel Michael geweiht. Die Rauten versinnbildlichen die Herrschaft der Kurpfalz, die bis 1803 in Dallau Grund- und Landesherr war. Das Deutschordenskreuz erinnert an den Deutschen Orden, der bis 1668 in Dallau ein Wasserschloss besaß.