Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Eisental

In Silber ein pfahlweis gestelltes rotes Winzermesser mit schwarzem Griff.

Eisental gehörte zur Markgrafschaft Baden-Baden. Die Gemeinden Eisental, Affental und Müllenbach zählten zum Steinbacher Stab, der zusammen mit dem Sinzheimer Stab das Amt Steinbach bildete. Durch das 6. Organisations-Edikt vom 9. März 1806 wurde das Amt Steinbach aufgehoben und die Gemeinde Eisental dem Oberamt Baden-Baden zugewiesen. Von 1810 bis zur Wiedererrichtung des Amtes Steinbach (1813) war Eisental dem Amt Bühl zugeteilt. Das am 22. Februar 1813 neu gebildete Amt Steinbach bestand nur 6 Jahre. Seit Aufhebung des Amts Steinbach (11. November 1819) zählt Eisental zum Amtsbezirk bzw. Landkreis Bühl.
Bis zur Auflösung des alten Gerichtsverbandes wurden die von der Gemeinde Eisental ausgestellten Urkunden mit dem Steinbacher Gerichtssiegel beglaubigt. Für Bürger von Affental siegelt 1537 das Steinbacher Gericht.
Ein aus den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts stammendes Prägesiegel mit der Umschrift GEMEINDE EISENTHAL zeigt ein pfahlweis gestelltes Rebmesser. Das Rebmesser erscheint in den von der Gemeinde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendeten Farbstempeln im gekrönten Wappenschild.
Anläßlich der allgemeinen Prüfung der Gemeindesiegel des Amtsbezirks Bühl stellte das Generallandesarchiv im April 1900 fest: „Auch bei Eisenthal tritt wegen der Krone eine Änderung ein. Das bisherige Siegelbild wird in besserer Darstellung in das neue Siegel aufgenommen. In silbernem Schild ein aufrecht stehendes Winzermesser in natürlicher Farbe.“ Der Gemeinderat hat diesem Vorschlag zugestimmt.