Baden-Wuerttemberg

Stadt Bad Wimpfen

In Gold der rotbewehrte schwarze Reichsadler mit einem waagerechten silbernen Schlüssel (Bart nach oben rechts) im Schnabel.

Das Wappen spiegelt die historischen Verhältnisse der Stadt Wimpfen zur Zeit ihrer Gründung wieder. Der Adler ist ein Hinweis auf die enge Bindung Wimpfens an das Reich. Der Schlüssel ist als Attribut des heiligen Petrus die Wappenfigur des Bistums Worms. Als solche erinnert sie im Wappen von Wimpfen daran, dass die Staufer Pfalz und Stadt auf Wormser Grund erbaut haben.

Wimpfen war Verwaltungsmittelpunkt des staufischen Besitzes dieser Gegend und seit Barbarossa ein beliebter Aufenthaltsort der Staufer. Barbarossas unglücklicher Urenkel Heinrich (VII.) hat hier residiert. Im Anschluss an die kaiserliche Pfalz entstand nach 1220 die Stadt „am Berg", die zunächst in engem Zusammenhang mit der kaiserlichen Vogtei stand. Das älteste Siegel Wimpfens, mit dem Vogt Wilhelm im Jahre 1250 siegelte und das die stolze Umschrift trug: „REGIA WIMPINA GERIT HEC VICTRICIA SIGNA" (Durchm.: 73 mm, Abdr.: 1250-1436), war noch das Amtssiegel des Vogtes, das die Stadt nach der Auflösung des staufischen Besitzes noch 200 Jahre lang als Stadtsiegel weiter benutzte. War der Adler zunächst das Zeichen der Abhängigkeit vom Reich, so wurde er mit dem Erwerb der Privilegien im Laufe des 14. Jahrhunderts zum Symbol der unabhängigen Reichsstadt.