Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Niefern-Öschelbronn

In Blau ein goldener Brunnen mit zwei Röhren, aus denen ein silberner Wasserstrahl fließt, darüber drei goldene, sechsstrahlige Sterne.

Die selbständigen Gemeinden Niefern und Öschelbronn schlossen sich am 1.8.1971 freiwillig zur Gemeinde Niefern-Öschelbronn (Gemarkungsfläche von 2.202 ha) zusammen.

Der Brunnen wurde zum Hauptmotiv des Wappens genommen, da die Doppelgemeinde ausschließlich mit Wasser aus Brunnen auf ihrer Gemarkung versorgt wird. Über dem Brunnen sind drei Sterne angebracht. Sie stammen aus dem Wappen des badischen Kanzlers Achtsynit (1523–92). Im Jahr 1555 bekam er vom Markgrafen eine Tiefburg in Niefern geschenkt, die er zu einem einfachen Schloss (Niefernburg) umbaute und erweiterte. Unterhalb der Burg an der Enz errichtete er eine Mahl- und Sägemühle. 1670 wurde die Sägemühle mit der Mahlmühle in einem Gebäude vereinigt und in der freigewordenen Sägemühle eine Papiermühle eingerichtet – die als Wiege der Nieferner Industrie anzusehen ist. Die Farben Blau und Gold erinnern an das ursprüngliche Ortsgeschlecht der Herren von Niefern.