Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Erzingen

In Blau ein springender, rotgezungter, goldenbewehrter und - beborsteter silberner Eber.

Beim örtlichen Adel sind zwei Geschlechter gleichen Namens zu unterscheiden. Das eine ist ein Zweig derer von Bettmaringen und führte auch ihr Wappen: in Blau ein springender silberner Eber. Das Wappen des anderen Geschlechts zeigt in schwarz ein schrägliegendes, silbernes Mühleisen (Kindler von Knobloch). Beide Geschlechter sind im 16. beziehungsweise 15. Jahrhundert "verschwunden".
Anfang des 14. Jahrhunderts hatte Österreich in Erzingen die Hälfte von Zwing und Bann sowie die Hälfte des Gerichts über Dieb und Frevel. 1310 belehnte Markgraf Wilhelm von Hachberg, Herr zu Rötteln und zu Sausenberg, seines Herrn von Österreich Landvogt, Hans Ulrich von Tettingen mit dem Zoll und der Vogtei Erzingen. Zeitweise war der Zoll Herzog Luitpold von Österreich an Schaffhauser Bürger verpfändet (Krieger).
Auf alten Feuerlöschgeräten soll als Ortszeichen ein Hufeisen angebracht gewesen sein. Ende des 19. Jahrhunderts führte die Gemeinde nur Schriftsiegel mit einem Girlandenzierat. Auf ihren Wunsch hatte das Generallandesarchiv das Wappen gestaltet, das 1906 in das Gemeindesiegel aufgenommen wurde.