Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Breuningsweiler

In Gold unter einer schrägen schwarzen Leiter eine rote Erdbeere mit grünen Kelchblättern und grünem Stil.

Im Jahr 1956 besaß das Bürgermeisteramt noch ein aus dem 19. Jahrhundert stammendes hochovales Prägesiegel, das als Siegelbild eine schräge Leiter zeigte. Nachdem ein für 1930 belegtes Schultheißenamtssiegel überhaupt ohne Siegelbild geblieben war, erscheint die Leiter 1939 erstmals in schildförmiger Umrahmung in einem Siegel der Gemeinde.

Da der Gemeinderat von dem mittlerweile wieder ohne Schild dargestellten Siegelbild der Leiter nicht mehr befriedigt war, begann er sich 1958 um die Gestaltung eines eigentlichen Gemeindewappens zu bemühen. Unter Beratung durch die Archivdirektion wählte die Gemeinde im Jahre 1959 aus mehreren Vorschlägen das jetzige Wappen aus, dessen Entwurf vom damaligen Hauptlehrer Pape angefertigt worden war. Darin soll die Leiter, die nach der Ortstradition das "Butenleiterle des Weingärtnerpatrons St. Urban" darstellen soll, auch auf den heute noch bedeutenden Weinbau hinweisen. Die Farbenverbindung des württembergischen Stammwappens - Schwarz in Gold - erinnert an die Zugehörigkeit zu Altwürttemberg, während sich die rote Erdbeere darauf bezieht, dass Breuningsweiler 1909, wohl als eine der ersten Gemeinden in Württemberg, den feldmäßigen Erdbeerenanbau eingeführt hat. Die Beeren-Sonderkulturen, denen bis heute große Bedeutung zukommt, haben der Gemeinde den anerkennenden Necknamen "Prestlingsweiler" eingebracht.

Das Wappen wurden am 19. März 1960 vom Innenministerium verliehen.

Quelle der Beschreibung:
Herausgeber: Landkreis Waiblingen und Archivdirektion Stuttgart
Titel: Wappenbuch des Landkreises Waiblingen (Heft 24 der Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg) Stuttgart 1970