Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Bingen

In geteiltem Schild oben in Gold zwei rote Schräglinks-Leisten, dazwischen drei, außen je zwei sechsstrahlige rote Sterne, unten in Rot ein stehender goldener Hirsch.

Die obere Schildhälfte ist dem Wappen des Klosters Zwiefalten angeglichen, das bis ins 19. Jh. Besitz (u. a. den Kirchensatz von 1448 - 1698 in Bingen hatte. Die Grafschaft Sigmaringen hatte am Ende des Mittelalters die forstliche Obrigkeit über das unter verschiedenen Herren stehende Bingen und übte dort seit Anfang des 16. Jh. auch die Malefizgerichtsbarkeit aus. Daran erinnert der goldene Hirsch in rotem Feld. Um das Wappen farblich zu vereinfachen, wurde das Zwiefalter Wappen mit den umgekehrten Sigmaringer Farben versehen.
Die Angaben bei Hupp über ein SIGILLVM CIVITATIS BINGEN von 1390 mit dem Zollernschild müssen auf einem Irrtum beruhen. Auch das dort genannte Gemeindesiegel aus dem 18. Jh. konnte nicht festgestellt werden. Im Jahre 1756 siegelte der gemeinherrschaftliche Amtsschultheiß des Fleckens Bingen mit einem persönlichen Siegel: ein Stierkopf, über dem Wappenschild ein von einem Pfeil durchbohrtes Herz, Buchstaben: M. W. (Matheus Widmer). Auf demselben Schriftstück siegelte auch der Bürgermeister von Bingen mit einem persönlichen Siegel (ein schreitender Hahn).
Vorschlag des Wappens durch das Staatsarchiv Sigmaringen im Jahre 1947. Verleihung am 31. Mai 1958 durch das Innenministerium Baden-Württemberg (Nr. IV 31/31 a Bingen/1). Gleichzeitig erhielt die Gemeinde die Flagge Rot-Gelb.


Zur Gemeinde Bingen gehören folgende Ortsteile.
Hitzkofen, Ortsteil
Hochberg (Bingen), Ortsteil
Hornstein, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.