Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Igersheim

Halbgespalten und geteilt. Oben vorn in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, hinten von Silber und Rot geteilt, auf der Teilung zwei blaue Eisenhütchen, unten in Gold über einem grünen Dreiberg die Großbuchstaben I und G.

Dieses Wappen wurde durch das Innenministerium Baden-Württemberg 1950 offiziell genehmigt. Das genehmigte Wappen geht auf ein Siegel zurück, das dem örtlichen Gericht am 19. Oktober 1537, am Freitag nach St. Gallustag, von dem Deutschmeister Walter v. Cronberg verliehen wurde.

Der Wappenbrief lautete:
Der Deutschmeister Walther von Kronberg ertheilt dem Flecken Igersheim ein eigen GerichtssigilI und Wappen, bestehend in einem Schild mit 3 Feldern, die ersten 2 oben neben einander halbiert, im ersten zu Anzeig, daß sie des D.O.S. Unterthanen, des Ordens Wappen ein schwarz Kreuz im weißen Feld, im andern zur Gedächtnis, daß es von Walther von Kronberg gegeben, den halben Theil an dessen angeborenem Wappen, als oben zwo blaue Kacheln im Weißen, das untere Theil roth; im dritten Feld, das gelb sein soll, zu Bedeutung des Namens Igersheim die zween ersten Buchstaben schwarz; und darunter 3 grüne Berg, angesehen, daß die darum liegen und ihnen nit wenig ersprießlich seien.“

Die Familie von Cronberg, ein altes, im Taunus ansässiges Rittergeschlecht, führte ursprünglich den Namen Eschborn, nannte sich aber im 13. Jahrhundert nach der damals erbauten Burg Cronberg im Taunus. Walter von Cronberg, dessen Grabmal in der Mergentheimer Marienkirche zu sehen ist, war der erste Hochmeister, der nach der Auflösung des Ordens in den Ostgebieten, in Mergentheim residierte.