Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Agenbach

Gespalten, vorne in Rot ein links gekehrter silberner Abtsstab, hinten in Silber ein blauer Wellenbalken.

Der Wellenbalken symbolisiert den Namensbestandteil -bach, der Absstabg erinnert an die Zugehörigkeit zum Kloster Hirsau.
Dem "Sagenhaften" zuzuordnen ist, dass laut Oberamtsbeschreibung von 1860 "auf der Markung Agenbach ... eine Stadt gestanden sein soll". Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang mit der Überlieferung, dass Graf Eberhard 1367 auf der Flucht vor den Schleglern von Wildbad nach Zavelstein in Agenbach Unterschlupf gefunden hat. Ein Zusammenhang könnte auch darin bestehen, dass die für das Kleine Enztal bedeutende Flößerei auf der Markung mehrere Floßeinbindestuben - heute noch erkennbar - hinterlassen hat.
Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist Agenbach das älteste Dorf der Gemeinde Neuweiler. Heimatkundler stufen die auf "-bach" endenden Orte fast tausend Jahre älter ein, als die innerhalb der Gemeinde jüngste bekannte Erstnennung mit 1452 die Siedlung erscheinen lässt. Vielleicht hatten sich hier nach der misslungenen zweiten alemannischen Landnahme 496 tatsächlich schon Menschen niedergelassen, ehe das Kloster Hirsau hier Lehen verteilte? - Bis 1807, und dies wohl ab der Gründung, gehörte Agenbach zum Kloster Hirsau. Gesichert ist, dass Agenbach heute mit rund 85 Prozent die am stärksten bewaldete Markung der ohnehin nicht waldarmen Gemeinde Neuweiler ist.