Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Schabenhausen

In Silber auf acht grünen Bergen je ein silbernes Häuschen mit rotem Dach.

Schabenhausen wurde von dem Königreich Württemberg in dem Vertrag vom 2. November 1810 an das Großherzogtum Baden abgetreten. Durch die Verordnung vom 15. November 1810 wurde die Gemeinde dem Amt Villingen zugewiesen.
Die Huldigungsliste vom 16. August 1811 ist mit einem Prägesiegel beglaubigt. Es zeigt das damals geltende badische Staatswappen (In schräglinks geteiltem Schild oben ein Schrägbalken, unten ein Löwe), die Umschrift lautet VOGTEI SCHABENHAUSEN. Die von der Gemeinde im 19. Jahrhundert verwendeten Prägesiegel und Farbstempel zeigen ein Haus, von Blütenzweigen umgeben.
Im Juli 1902 schlug das Generallandesarchiv der Gemeinde folgendes Wappen zur Annahme vor: In Blau auf acht grünen Bergen je ein silbernes Häuschen mit rotem Dach. Mit dieser Darstellung soll auf die Zusammensetzung der Gemeinde aus mehreren Weilern, Zinken, Höfen und Häusern hingewiesen werden, gleichzeitig wird das Wappen durch die Häuser »redend«. Der Gemeinderat hat dem Vorschlag zugestimmt und im Februar 1903 Siegel mit dem neuen Wappen beschafft.
Anläßlich einer Prüfung der Siegel und Wappen aller Gemeinden des Landkreises Villingen im Jahr 1960 wurde der Gemeinde vom Generallandesarchiv empfohlen, das Blau des Schildfeldes in Silber zu ändern, wodurch das Nebeneinander von Blau und Grün vermieden wird. Das Innenministerium Baden-Württemberg hat mit Erlaß Nr. IV 31/67 Schabenhausen/1 vom 23. März 1961 die Farbänderung zur Kenntnis genommen und bestätigt. Auch die neue Fassung des Wappens wird den heraldischen Farbregeln nicht ganz gerecht, da die silbernen Häuser teilweise in das silberne Feld bzw. die roten Dächer auf die grünen Berge zu stehen kommen. Doch lassen sich diese kleinen Verstöße nicht umgehen und können wohl in Kauf genommen werden.