Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Moos

In Rot ein silbernes Hufeisen.

Moos gehörte zur Markgrafschaft Baden-Baden und war dem Amt Schwarzach unterstellt. Durch das Organisations-Reskript vom 26. November 1809 wurde die Gemeinde dem Amt Bühl zugewiesen. Seither zählt Moos zum Amtsbezirk bzw. Landkreis Bühl.
Der Urkunde über den Kauf des sog. Helmhurst-Wäldchens durch die Gemeinde Moos vom 25. Juli 1809 ist mit einem Gemeindesiegel beglaubigt. Zu erkennen sind auf dem undeutlichen Abdruck lediglich die beiden Buchstaben O des Ortsnamens und ein Hufeisen. Das von der Gemeinde 1812 beschaffte ovale Prägesiegel mit der Umschrift SIGILL DER GEMEINDE MOOS. 1812 zeigt ein Hufeisen, darunter zwei gekreuzte Garben. Um 1820 ließ die Gemeinde ein neues Prägesiegel stechen. Es zeigt im gekrönten schräglinks geteilten Wappenschild oben einen Schrägrechtsbalken, unten ein Hufeisen. Die Umschrift lautet G. H. B. GERICHT MOOS (= Großherzoglich Badisches Gericht Moos). Auch das aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammende ovale Prägesiegel des Ortsschulrats Moos zeigt das Hufeisen, das in den Farbstempeln der Gemeinde, zum Teil in variierter Form und im gekrönten Wappenschild, wiederkehrt.
Im März 1900 empfahl das Generallandesarchiv, das Hufeisen in das neu zu schaffende Gemeindewappen zu übernehmen. Der Gemeinderat hat diesen Vorschlag angenommen und als Wappenfarben Silber-Rot festgelegt. Die von dem Karlsruher Hofgraveur Klett gestochenen neuen Dienstsiegel wurden im September 1900 in Gebrauch genommen.