Baden-Wuerttemberg

Gemeinde Spechbach

In Silber (Weiß) auf einem blauen Wellenbalken sitzend ein schwarzer Specht, darüber zwei schräggekreuzte rote Lilienstäbe.

Flagge: Blau-Weiß (Blau-Silber)
Spechbach war Bestandteil der Meckesheimer Zent und stand ab 1330 bis zum Übergang an Baden 1803 unter pfälzischer Landeshoheit. Seit 1401 hatten die Herren von Venningen wechselnden Anteil an der Ortsherrschaft, die sie als pfälzisches Lehen ab 1776 alleine innehatten und ab 1803 unter badischer Oberhoheit ausübten.
Im Jahre 1401 werden Schultheiß und Ortsgericht erstmals genannt. Das älteste nachgewiesene Gerichtssiegel trägt die Jahreszahl 1705. Es zeigt einen auf einem Wellenbalken sitzenden Specht, über dem gekreuzte Lilienstäbe schweben. Der Specht und der Wellenbalken (= Bach) symbolisieren den 1246 erstmals als „Spehpach“ bezeugten Ortsnamen, der tatsächlich mit dem Vogelnamen zu tun hat. Die Lilienstäbe dokumentieren in der für Siegel der venningischen Orte typischen Art die Ortsherrschaft. Dieses Siegel wird noch 1786 von Widder in seiner Beschreibung der Pfalz erwähnt. In den Siegeln des 19. Jahrhunderts war nur ein Specht am Bach zu sehen. Im Jahre 1921 nahm die Gemeinde das nach dem Vorbild des ältesten Siegels vom Generallandesarchiv gezeichnete Wappen an, in dem der Specht in „natürlichen“ Farben, d. h. mit braunem Gefieder, dargestellt war. Um 1960 wurde die heute übliche, verbesserte Tingierung festgelegt, am 23. März 1981 die Flagge durch das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis verliehen.