Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Balzhofen

In Blau ein goldener Schrägbalken, beseitet von zwei silbernen Hufeisen.

Balzhofen gehörte zur Markgrafschaft Baden-Baden und war dem Amt Schwarzach zugeteilt. Das Organisations-Reskript vom 26. November 1809 wies die Gemeinde dem Amt Bühl zu. Seither zählt Balzhofen zum Amtsbezirk bzw. Landkreis Bühl.
Im 18. Jahrhundert wurden die von der Gemeinde Balzhofen ausgestellten Urkunden mit dem Siegel des Gerichts des Stabes Vimbuch versehen.
Um 1820 beschaffte die Gemeinde ein ovales Prägesiegel. Es zeigt im gekrönten schräglinks geteilten Wappenschild oben einen Schrägrechtsbalken, unten ein Hufeisen. Die Umschrift lautet G. H. B. GERICHT BALZHOFEN (= Großherzoglich Badisches Gericht Balzhofen). Ein Prägesiegel aus der Zeit um 1830 enthält ein Hufeisen, darum, durch einen Perlkranz abgeteilt, die Inschrift BALTZHOFEM. Die von der Gemeinde nach 1880 angeschafften Farbstempel zeigen das Hufeisen im gekrönten Schild.
Anläßlich der allgemeinen Überprüfung der Gemeindesiegel des Amtsbezirks Bühl stellte das Generallandesarchiv im März 1900 fest: „Das zur Zeit im Gebrauch befindliche Siegel ist wegen der Krone unzulässig. Im neuen Siegel soll das bisher geführte Hufeisen Berücksichtigung finden. Zur Unterscheidung von dem Siegel der Gemeinde Moos, welche das gleiche Zeichen führt, schlagen wir eine Kombination mit dem Wappen der Herren von Windeck vor: In blauem Schild ein goldener Rechtsschrägbalken, in den beiden Feldern je ein silbernes Hufeisen.“ Der Gemeinderat hat diesem Vorschlag zugestimmt. Die Dienstsiegel mit dem neuen Wappen sind seit Juli 1900 im Gebrauch.