Baden-Wuerttemberg

Stadtteil Ramsbach

In Silber ein quadratischer schwarzer Rahmen mit einem rechtsgezahnten schwarzen Pfahl, überdeckt von einem über die Seiten hinausragenden schwarzen Balken.

Wir begegnen 1196 Ramesbach, im 14. Jahrhundert Ramspach und Rammesbach (Krieger). Drei Viertel der Gemarkungsfläche sind Wald (Amtliche Beschreibung).
Graf Heinrich von Fürstenberg trug sein aus dem Zähringer Erbe stammendes Tal Waltramesbach 1271 dem Bischof von Straßburg zu Lehen auf (FUB I, Nr. 476). Bei dem Kauf von Oberkirch und der Burg Fürsteneck im Jahr 1303 erwarb der Bischof auch Besitz in Ramsbach. Dieser vermehrte sich durch die Bärenburg und die ihr zugehörenden Güter, welche die Herren von Bärenbach mit Zustimmung ihres Oberlehensherren, des Grafen Konrad von Freiburg, 1321 an das Hochstift veräußerten (Pillin, Rechtsrheinische Herrschaftsgebiete). Die Burg wurde 1470 - damals im Besitz der Schauenburger - bei deren Auseinandersetzungen mit den Markgrafen von Baden zerstört (Amtliche Beschreibung). Das Kloster Allerheiligen besaß hier ein Hubgut (Börsig). Nach J.B. Kolb gab es 1816 zwei Sägemühlen am Ort.
Die Gemeinde führte zunächst in ihrem Siegel den von der großherzoglichen Krone bedeckten badischen Schild. Dann treffen wir auf die stilisierte Säge in von einer Laubkrone überhöhtem Schild. Das 1900 in besserer Darstellung vom Generallandesarchiv entworfene Wappen hat die Gemeinde 1900 angenommen. Die Farben hat man erst später bestimmt. Das Bild versinnbildlicht die Nutzung des Holzes und spielt mittelbar auf die Forstwirtschaft als eine der Erwerbsquellen an.