Baden-Wuerttemberg

Ortsteil Fischbach (Niedereschach)

In Gold ein blauer Wellenbalken, in diesem ein silberner Fisch.

Fischbach (mit Sinkingen) gehörte zum Gebiet der Reichsstadt Rottweil und kam durch den Reichsdeputationshauptschluß von 1803 an Württemberg, das die Gemeinde in dem Staatsvertrag vom 2. Oktober 1810 an das Großherzogtum Baden abtrat. Die Verordnung vom 15. November 1810 über die Bezirkseinteilung wies Fischbach dem Amt Villingen zu.
Das Huldigungsprotokoll vom 15. August 1811 ist mit einem ovalen Prägesiegel beglaubigt. Es zeigt im gekrönten Wappenschild das damals geltende badische Staatswappen: In schräglinks geteiltem Feld oben ein Schrägbalken, unten ein Löwe. Die Umschrift lautet VOGTEI FISCHBACH. SINKINGEN. Der von der Gemeinde um 1840 gebrauchte Farbstempel zeigt in einem von Rankenwerk umgebenen ovalen, durch Wellenschnitt geteilten Wappenschild oben die Buchstaben F u S (= Fischbach und Sinkingen), unten schwimmen zwei Fische. In einem nach der Jahrhundertmitte gestochenen Siegel erscheinen nur die Buchstaben F u S in dem von Ranken umgebenen Schild, die Umschrift lautet GEMEINDE FISCHBACH U. SINK.
Im Juli 1902 empfahl das Generallandesarchiv der Gemeinde die Annahme eines den Ortsnamen symbolisierenden (»redenden«) Wappens: In Gold ein blauer Wellenbalken, darin ein silberner Fisch. Der Gemeinderat hat dem Vorschlag zugestimmt, im Herbst 1902 lieferte der Karlsruher Graveur Knapp die Dienstsiegel mit dem neuen Wappen.