Bayern

Markt Bruckmühl

In Rot eine silberne Brücke, darüber ein waagrechtes silbernes Bockshorn, darunter ein silberner Mühlstein.

Die Brücke und der Mühlstein ergeben eine vollständig für den Gemeindenamen redende Bildkombination. Mühlstein und Brücke erinnern auch an das älteste Anwesen des Ortes, die an der Brücke über die Mangfall gelegene, 1325 erstmals genannte Mühle zu Bruck. Das Bockshorn und die Farben Rot und Silber sind aus dem Wappen der Herren von Holenstein übernommen, die im Spätmittelalter in der Umgebung von Kirchdorf reich begütert waren. Die Adelsfamilie förderte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts den Neubau der Pfarrkirche, in der sich das Grabmal des Ritters Hans von Holenstein von 1483 befindet. Das Familienwappen ist auf diesem Grabstein, auf Siegeln und in der heraldischen Literatur überliefert.

Die Gemeinde führt den Namen erst seit 1948, nachdem sich Bruckmühl als wichtiger Gewerbestandort im westlichen Landkreis Rosenheim zum größten aller umliegenden Orte entwickelt hatte; zuvor hieß sie nach dem alten Hauptort und Pfarrsitz Kirchdorf am Haunpold. Bruckmühl erhielt 1964 die Bezeichnung Markt.

Wappenführung: seit 1952;
Rechtsgrundlage: Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern;
Beleg: Ministerialentschließung vom 22.09.1952