Bayern

Stadt Gunzenhausen

In Blau über silbernem Wellenbalken ein goldenes Fachwerkhaus.

Die früheste bekannte Abbildung des Stadtwappens von Gunzenhausen ist aus dem Jahr 1402 und zeigt ein zweistöckiges Fachwerkhaus ohne weitere Ausschmückungen. Dieses Wappen wurde jahrhundertelang verwendet und erst mit Beginn des 17. Jahrhunderts ging man dazu über, das Balkengerüst des Fachwerkhauses durch Mauerwerk, Tür und Fenster zu ersetzen sowie das Haus mit einem ziegelgedeckten Dach samt Wetterfahnen abzubilden. Eine wesentliche Ergänzung ergab sich 1634 mit Hinzufügung eines Wellenbandes unterhalb der Hausabbildung, was die unmittelbare Lage Gunzenhausens an der Altmühl andeutete. Als Gunzenhausen im beginnenden 19. Jahrhundert an das Königreich Bayern fiel, bewirkten Rankenverzierungen bzw. Mauerkranz mit fünf Zinnen eine dekorative Steigerung des Wappens. 1937 wurde das heute noch verwendete Stadtwappen Gunzenhausens eingeführt. Der Entwurf stammte vom anerkannten Heraldiker Prof. Otto Hupp, der sich damit auf die älteste bekannte Städtische Wappendarstellung aus dem 15. Jahrhundert bezog. Seither lautet die offizielle Bezeichnung: „In Blau über silbernem Wellenbalken ein goldenes Fachwerkhaus.“