Bayern

Gemeinde Nagel (Fichtelgebirge)

Gespalten von Schwarz und Blau durch einen goldenen Nagel, der auf der mittleren Kuppe eines dreiteiligen goldenen Berges steht; vorne eine silberne Fichte, hinten schwebend ein silberner Rohrkolben mit zwei abhängenden Blättern.

Der Nagel steht redend für den Ortsnamen. Der Rohrkolben weist auf den im Gemeindegebiet vorkommenden sumpfigen Boden sowie auf den Mühlweiher von Nagel hin. Die Bergkuppen und die Fichte stellen die Lage des Ortes am Südrand des Fichtelgebirges dar. Die Farben Silber und Schwarz sowie Silber und Blau weisen auf die einstigen Herrschaftsinhaber hin. Das Gemeindegebiet gehörte seit dem 13. Jahrhundert den bayerischen Herzögen, seit 1329 der pfälzischen Linie des Hauses Wittelsbach. Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Einfluss der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth im Gemeindegebiet immer größer. Im Grenzvertrag von 1536 wurde das Gebiet um Nagel in zwei Teile geteilt. Der größere Teil gehörte seitdem zu Bayern-Pfalz, der kleinere mit dem halben Dorf Reichenbach, einem Ort der heutigen Gemeinde, zur Markgrafschaft. 1803 kam das ganze Dorf an das Fürstentum Bayreuth. 1810 wurde es bayerisch.

Wappenführung seit 1957 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Innenministeriums mit Ministerialentschließung vom 6.8.1957.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.