Bayern

Markt Burkardroth

Geteilt und oben gespalten; vorne geschacht von Rot und Silber, hinten zwei in silber schräg gekreuzte rote Streitkolben; unten in blau schräg gekreuzte wachsende silberne Lilienstängel.

Das Wappen enthält Hinweise auf die geschichtliche Entwicklung des aus mehreren Orten gebildeten Markt Burkardroth.

Bei der Gründung des Klosters Frauenroth wird Burkardroth erstmals bereits 1231 erwähnt. Es war diesem Kloster bis zu dessen Auflösung 1558 zugehörig. Die selben engen geschichtlichen Beziehungen zum Kloster Frauenroth bestehen auch für die ehemals selbständigen Gemeinden Frauenroth selbst, dann Katzenbach und Lauter sowie Stangenroth und Stralsbach. Sie lassen sich ebenfalls mit dem ehem. klösterlichen Wappen, den gekreuzten Lilien, als Mariensymbol heraldisch zum Ausdruck bringen.

Im Mittelalter hatte sich der Grundbesitz des Klosters durch weitere Schenkungen der Grafen von Henneberg bzw. der Grafen von Bodenlauben als ihren Verwandten erweitert, deren Wappensymbol das rot-silbern geschachte Feld ist.

Die gekreuzten Streitkolben weisen schließlich auf den Anteil der Familien der Forstmeister von roten Kolben und der Rodung und Besiedelung dieses Gebietes im Mittelalter hin.