Bayern

Gemeinde Neunkirchen am Sand

Geviert; 1. Feld: Schräggeteilt von Gold und Rot, 2. Feld: in Rot eine silberne Lilienkrone, 3. Feld: In Gold eine rote heraldische Rose mit goldenem Butzen und silbernen Kelchblättern, 4. Feld: Fünfmal schräggeteilt von Rot und Silber.

Das in vier Felder gegliederte Wappen symbolisiert die Entstehung der Gemeinde durch Zusammenschluss der vier ehemals selbstständigen Gemeinden Neunkirchen, Speikern, Rollhofen und Kersbach. Das erste Feld (links oben) zeigt das Wappen der Herren von Wildenstein, die als Orts- und Grundherren sowie als Kirchenstifter für das Gemeindegebiet von Bedeutung waren. Die Lilienkrone im zweiten Feld (rechts oben) steht als Mariensymbol für die Pfarrkirche von Neunkirchen. Silber und Rot sind auch die alten Wappenfarben des Bamberger Domkapitels; damit wird auf die kirchlichen Beziehungen des Gemeindegebietes zu Bamberg verwiesen. Die rote Rose im Feld 3 (links unten) ist das Wappensymbol der Schenken von Reicheneck, die als Bamberger Dienstmannen im 14.Jahrhundert im Gemeindegebiet nachweisbar sind.

Die Wappen der Wildensteiner und Reichenecker stehen stellvertretend für alle anderen Adelsgeschlechter, die im Laufe der Geschichte für Neunkirchen von Bedeutung waren. Die Schrägteilung im vierten Feld (rechts unten) stammt aus dem Wappen der Reichsstadt Nürnberg und soll auf die vielfältigen historischen Beziehungen zu Nürnberg hinweisen.

Die ehemals selbstständigen Gemeinden Speikern, Rollhofen und Kersbach hatten damals keine eigenen Gemeindewappen.