Bayern

Gemeinde Grabenstätt

In Silber über blauem Dreiberg schwebend ein Schwert mit schwarz und rot gebändeter Scheide zwischen zwei voneinander abgewandeten Widderhörnern, von denen das rechte schwarz, das linke rot ist.

Grabenstätt dürfte zu den ältesten Siedlungen des Chiemgaues gehören. Im 10. Jahrhundert erwähnen die Urkunden mehrfach den „COMITATUS CRAPNASTAT“. Vom 12. Bis 14. Jahrhundert war Grabenstätt Sitz eines nach ihm benannten ostsadeligen Geschlechtes, das im Lehensverhältnis zu Hochstift Salzburg stand. Seit dem 15. Jahrhundert treten mehrere Adelsgeschlechter im Besitz des Ortes und eines Edelsitzes in Grabenstätt auf. Am längsten grundherrschaftlich mit Grabenstätt verflochten (seit etwa 1530 bis zu ihrem Aussterben 1706) waren die Herren von Widerspach. Angehörige dieses Geschlechts erbauten von 1595 ab das Schloss in Grabenstätt neu, bzw. erweiterten es um 1680 und errichteten eine Schlosskapelle. Die Übernahme des ehemaligen Familienwappens in das neue Gemeindewappen lag daher nahe (Widderhörner). Auf die historische Vergangenheit Grabenstätts als Sitz einer Grafschaft im 10. Jahrhundert und später als adelige Hofmark deute das Schwert hin, das Herrschaft und Hochgericht versinnbildlicht.
Das Wappen wurde 1952 verliehen.


Zur Gemeinde Grabenstätt gehört folgender Ortsteil.
Erlstätt, Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.