Bayern

Markt Luhe-Wildenau

Gespalten von Gold und Silber; vorne ein halber, rot bewehrter schwarzer Adler am Spalt; hinten eine aufrechte rote Hirschstange, an deren linksgewendeten Enden drei goldene Jagdhörner an grünen Fesseln hängen.

Nach der Legende, die auch in die neuere Literatur Eingang fand, soll schon Kaiser Ludwig d. Baier 1331 anlässlich der Jahrmarktsverleihung das Wappen gegeben haben. Nachweisbar ist es seit 1403 in dem Siegel, dessen Entstehung wohl mit der Bestätigung der Märkte 1392 zusammenhängt. Weitere Belege liefern Siegel bis zum späten 17. Jahrhundert und ein Wappenstein am Turm der Ortskirche von 1524. Im vorigen Jahrhundert wurde die Tingierung unsicher; heute ist die von Hupp verbindlich. Der halbe Adler bezieht sich auf das Reich, zu dem Luhe als Königsgut gehörte. Der Inhalt der hinteren Schildhälfte dürfte den großen „Luher Forst“ bezeichnen. Die rote Hirschstange mit den goldenen Jagdhörnern symbolisiert nunmehr auch den zur jetzigen Gemeinde Luhe-Wildenau gehörenden Bereich der ehemaligen Hofmark Wildenau. Die drei Jagdhörner sind zugleich als Hinweis auf die drei bei der Neubildung der Gemeinde Luhe-Wildenau beteiligten Gemeinden (Markt Luhe, Gemeinde Oberwildenau und Neudorf b. Luhe) zu deuten.