Bayern

Markt Kinding

In Grün über gesenktem silbernen Wellenbalken, überdeckt von einem durch eine eingeschweifte silberne Spitze von Rot und Blau gespaltenen Schild, die silberne Wehrkirche von Kinding mit roten Dächern; rechts oben eine silberne Hopfendolde.

Die zentrale Figur des Wappens bildet das Wahrzeichen des Marktes und der Gemeinde: die heraldisch stilisierte spätmittelalterliche Wehrkirche von Kinding, die 1357 geweiht wurde. Sie gilt als größte Kirchenburg im Bistum Eichstätt. Kinding, im Jahr 900 als „Chunimuntinga“ genannt, war zwar schon im Spätmittelalter ein Markt, führte aber kein Siegel. Das Schildchen gibt das Wappen der Herren von Absberg wieder, die von 1361 bis 1546 die Rumburg bei Enkering innehatten. Das Schildchen steht stellvertretend für die vielen Burgen und Burgställe im Gemeindegebiet und deren adlige Inhaber, die das Leben der Gemeinde über viele Jahrhunderte prägten. Der Wellenbalken, ein heraldisches Flusssymbol, weist auf die Flüsse Altmühl, Anlauter und Schwarzach hin, an deren Zusammenfluss Kinding liegt. Die Hopfendolde versinnbildlicht den Hopfenanbau, der in der Gegend seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar ist.

Wappenführung seit 1985 durch Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberbayern mit Schreiben vom 21.10.1985.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.