Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Krumbach (Schwaben)

Gemeinde  Aletshausen

Gemeinde Aletshausen
Gespalten durch einen goldenen Pfahl; vorne geteilt von Silber und Blau, oben ein schräggestellter roter Petrusschlüssel, unten drei 2 zu 1 gestellte goldene Ballen; hinten in Rot eine silberne Weintraube.
Das Waqppen setzt sich aus Elementen von Aletshausen und den beiden 1978 eingemeindeten Gemeinden Winzer und Haupeltshofen zusammen.
Wappenführung seit 1982.

Aletshausen
Der Petrusschlüssel links oben deutet auf den ehemaligen Besitz des Augsburger Kollegialstiftes St. Peter im Gemeindegebiet hin. Links unten sind die 3 Kugeln aus dem Wappen der Greiherrn von Freyberg, Inhaber der Herrschaft von Niederraunau und heute noch Patronatsherrn der Kirche von Aletshausen, worauf das Freybergische Wappen am Chorbogen der Kirche hindeutet.

Winzer
Die Traube deutet auf den Ortsnamen Winzer hin, obwohl Weinbau nicht eindeutig nachweisbar ist. Die silberne Farbgebung der Traube deutet auf den ehemaligen Besitz des Hochstiftes Augsburg hin.

Haupeltshofen
Der goldene Pfahl in der Mitte des Wappens deutet die ehemalige Grenzlage des Ortes von der Marktgrafschaft Burgau zur Herrschaft Mindelheim (Grenzsäule am Gasthaus zum Käpple) und stand wie Aletshausen unter der Marktgrafschaft Burgau.

Gemeinde  Breitenthal

Gemeinde Breitenthal
Über grünem Dreiberg gespalten von Rot und Silber, vorne drei goldene Roggenähren, hinten ein blauer Wellenbalken.
Seit 1983 führt die Gemeinde Breitenthal ihr aktuelles Wappen, das auf die Geschichte der beiden einst selbständigen Ortsteile Breitenthal und Nattenhausen eingeht.

Breitenthal wird 1105 zum ersten Mal erwähnt. Der Ort gehörte zu den Stiftungsgütern von Kloster Roggenburg, das um 1130 gegründet wurde.1426 kamen das Patronat und die Vogtei über die Kirche von Nattenhausen an das Kloster.

Die vordere Schildhälfte ist dem Roggenburger Kanzleisiegel entnommen. Die Roggenähren und der grüne Dreiberg versinnbildlichen außerdem die ländliche Umgebung der Gemeinde.

Nattenhausen gehörte bis 1492 zur Markgrafschaft Burgau. Im 16. Jahrhundert kam der Ort an das Hochstift Augsburg. Die Farben Rot und Silber weisen darauf hin. Der Wellenbalken stellt die Günz dar, die durch das Gemeindegebiet fließt.

Gemeinde  Deisenhausen

Gemeinde Deisenhausen
Gespalten; vorne im Zinnenschnitt geteilt von Schwarz und Silber, hinten in Rot zwei gekreuzte Pilgerstäbe, oben und unten beseitet von je einer silbernen Pilgermuschel
Die Gemeinde Deisenhausen besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Deisenhausen, Oberbleichen und Unterbleichen. Die Orte erlebten im Lauf ihrer Geschichte unterschiedliche Herrschaftsinhaber, meist Patriziergeschlechter aus Augsburg und Ulm sowie geistliche Institutionen.

Drei von ihnen werden stellvertretend für die anderen im Gemeindewappen dargestellt. Der Zinnenschnitt stammt aus dem Wappen der Ulmer Familie Ungelter, die sich auch Ungelter von Deisenhausen nannte und von 1409 bis 1554 in Deisenhausen belegt ist.

Die Farben Schwarz und Silber weisen auf die Familie Vöhlin von Frickenhausen hin, die seit 1524 in Oberbleichen und seit 1560 im Ort Nordhofen im heutigen Gemeindegebiet wichtige Herrschaftsrechte besaßen.

Die zwei gekreuzten silbernen Pilgerstäbe mit den silbernen Pilgermuscheln sind dem Wappen des Jakobsspital in Augsburg entnommen, das seit 1679 die Ortsherrschaft in Deisenhausen innehatte. Das Stiftswappen führte den Pilgerstab und die Muschel, beides Attribute des hl. Jakob im Stiftswappen.

Wappenführung seit 1981 durch Zustimmung der Regierung von Schwaben mit Schreiben vom 30.09.1981.

Gemeinde  Waltenhausen

Gemeinde Waltenhausen
Über silbernem Schildfuß, darin ein mit drei goldenen Kugeln belegter schwarzer Schrägbalken, in Blau eine goldene heraldische Lilie.
Das Wappen wurde 1966 angenommen.

Gemeinde  Wiesenbach

Gemeinde Wiesenbach
Gespalten von Blau und Gold; vorne ein links gewendeter golden gekrönter und bewehrter silberner Löwe, hinten auf grünem Boden nebeneinander drei grüne Roggenähren.