Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen

Gemeinde  Aitrang

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.

Gemeinde  Bidingen

Gemeinde Bidingen
In Rot drei gebogene silberne Flankenleisten.
Bidingen befand sich im Hochmittelalter unter der Herrschaft des Fürststiftes Kempten; die Herrschaftsrechte wurden von einem am Ort ansässigen Vasallengeschlecht, den Herren von Bidingen, wahrgenommen. Diese noch im 14. Jh. nachweisbare Familie führte einen sog. Regenbogen (drei gebogene Leisten, die aus der rechten oberen Schildecke hervorgehen) im Wappen. Da die Farben nicht überliefert sind, wurden bei der Übernahme des Adelswappen für das Gemeindewappen die Farben des Hochstiftes Augsburg (Weiß - Rot) gewählt, um die seit dem Spätmittelalter sehr engen Beziehungen des Ortes zu Augsburg zu dokumentieren.

Was wollten die Herren von Bidingen mit dem Regenbogen ausdrücken?
Mag das besondere Leuchten des siebenfarbigen Regenbogens von den Höhen des Sachsenrieder Forstes aufsteigend, über das Kalte Tal, bis hinüber nach Bernbach der Anlass zum damaligen Adelswappen gegeben sein? Wir wissen es nicht. Fest steht aber, dass es sich um ein hervorragendes Symbol handelt, das die Vorfahren dem Naturgeschehen entnahmen: Sonne und Regen, verantwortlich für alles Wachstum in der Natur; der Regenbogen, die Verbindung zwischen Erde und Himmel.

Gemeinde  Biessenhofen

Gemeinde Biessenhofen
Gespalten von Silber und Blau; vorn eine bewurzelte grüne Linde, hinten ein goldener gekrönter und golden bewehrter silberner Löwe.
Die Gemeinde besteht seit 1976 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Biessenhofen, Ebenhofen, Altdorf, Hörmannshofen und Kreen. Im gleichen Jahr änderte sich auch ihr bisheriger Ortsname. Aus Altdorf wurde Biessenhofen. Im Zuge der Gemeindegebietsreform sollte sie einen neuen Ortsnamen erhalten, die Auswahl gestaltete sich schwierig. Erst eine Bürgeranhörung und eine Regierungsverordnung legten 1976 die Bezeichnung Biessenhofen fest. Die Linde weist auf das Gericht Altdorf hin. Simprecht von Benzenau begründete 1551 aus den Restbeständen der Herrschaft Kemnat die kleine Herrschaft Ottilienberg mit dem Zentrum Dorf und Gericht Altdorf. Seit 1484 hatten die Benzenauer in Altdorf die hohe Gerichtsbarkeit inne. Sie errichteten hier 1561 unter der Linde - an der Abzweigung der Bernbacher Straße - Stock und Galgen. Darauf weist auch der Flurname Galgenacker hin. Der silberne Löwe im blauem Feld ist das Wappen der Markgrafen von Ronsberg. Sie waren von 1147 bis zu ihrem Aussterben im 13. Jahrhundert Grafen im Augstgau und erbauten 1185 das Schloss Kemnat.

Gemeinde  Ruderatshofen

Zur Zeit ist noch kein Wappen vorhanden.