Rheinland-Pfalz

Stadt Deidesheim

In Blau ein schwebendes silbernes Tatzenkreuz, in dessen rechtem oberen und linkem unteren Winkel je ein sechsstrahliger goldener Stern.

Das älteste verbürgte Deidesheimer Siegel aus dem Jahr 1410 zeigte noch ein Wappen mit einem durchgehenden Kreuz, das für das Hochstift Speyer stand, und einem sechsstrahligen Stern im oberen rechten Feld. Mit diesem Siegel, das die Umschrift „S * des * Gerihtes * zu * Dideshe“ trug, wurden Urkunden vom Schultheiß, dem Rat und dem Gericht von Deidesheim beglaubigt. Ein Siegel mit einem Wappen dieser Gestalt wurde noch 1686 nachweislich benutzt.

Ein Deidesheimer Wappen mit nur einem Stern im oberen rechten Feld befindet sich an der Friedhofskapelle.

Nach der Zerstörung Deidesheims im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde 1693 ein neues Siegel angefertigt. Dieses trug die Umschrift „DER * STAT * DEIDESHEIM * INSIGEL * 1693“. Es zeigte ein schwebendes Kreuz und zwei achtstrahlige Sterne im rechten oberen und im linken unteren Feld. Auch 1795 war das Deidesheimer Wappen von zwei achtstrahligen Sternen bewinkelt. Später stellte die Stadt Deidesheim den Antrag, dieses Wappen mit sechs- statt achtstrahligen Sternen führen zu dürfen. Am 15. Mai 1845 erteilte König Ludwig I. von Bayern Deidesheim die Genehmigung für das Wappen in seiner heutigen Gestalt.

Das Wappen der Nachbargemeinde Niederkirchen, das bis 1819 eine politische Gemeinde mit Deidesheim bildete, ist eine Abänderung des Deidesheimer Wappens bei Farbgebung und der Position der Sterne.