Rheinland-Pfalz

Gemeinde Fisch (Saargau)

Im oberen blauen Schildhaupt durch Wellenschnitt geteilt ein silberner Fisch. Darunter von Silber über Blau schräglinks geteilt in der Mitte rechts in Silber eine blaue Pilgermuschel unten links in Blau ein silberner Pflug.

Der Ort Fisch ist um 1150 als „Vische" erstmals urkundlich genannt (Beyer, Urkunden-Buch); im Jahre 1279 als „Visse“ (Goerz, Mittelrh. Regesten). Müller sieht darin die 'Kürzung einer althochdeutschen Form „fiscaha=Fischbach' (Müller, Ortsnamen II, Trier 1909, S. 26). Als redendes Wappenbild ist daher der Fisch im oberen Drittel des Schildhauptes wiedergegeben. Ortsgeschichtlich gehörte Fisch bis zur Französischen Revolution in der Herrschaft Wincheringen zum Herzogtum Luxemburg. Hierauf nehmen die Schildfarben Blau und Weiß Bezug. Fisch liegt unmittelbar an der ehemals wichtigen Römerstraße Trier-Metz; eine der späteren Routen des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Orts- und Kirchenpatron von Fisch ist seit altersher der Apostel Jakobus der Ältere. Er führt als Attribut die nach ihm benannte so genannte Jakobs-Muschel (Pecten jacobaeus). Sie ist als Hinweis auf den Ortspatron aufgenommen (Pfleiderer, Attribute d. Heiligen, Ulm 1898). Auch heute ist Fisch noch einer der wenigen Orte der Verbandsgemeinde Saarburg, deren Erwerbsstruktur fast ausschließlich landwirtschaftlich bestimmt ist. Höhepunkt der vielen Festveranstaltungen stellt das alle 2 Jahre stattfindende Fischer Heimat- und Viezfest mit einem historischen Umzug dar. Hierauf weist der silberne Pflug im Ortswappen hin.