Rheinland-Pfalz

Ortsgemeinde Bescheid

Über grünem Schildfuß, darin ein goldenes Jagdhorn, schräglinks gespalten, oben in Blau eine goldene Glocke, unten in Silber ein rotes Wagenrad.

Bescheid zählt im Kurfürstentum Trier zum Amt Grimburg, Pflege Reinsfeld. Der Ort wird urkundlich nachgewiesen, als Erzbischof Theoderich im Jahre 973 dem Kloster" Maria zu den Märtyrern" in Trier, die Einkünfte von mehreren Pfarreien zuweist, darunter auch Bescheid.
Die Wappenbildung geht zurück auf eine Sage, die der Volksmund auch heute noch häufig berichtet. Nach der Zerstörung der Kirche auf dem Mehringer Berg, bzw. dem heute noch benannten "Kirchberg", hätten sich die Vertreter der umliegenden Gemeinden um eine unversehrte Glocke auseinandergesetzt. Schließlich sei man übereingekommen, dass die Glocke der Gemeinde gehören soll, zu der sie das Gefährt bringt, vor das ein blindes Pferd gespannt werde. Das blinde Pferd habe den Wagen mit der Glocke nach Bescheid gebracht. Auf diese alte Sage, die möglicherweise sogar auf die Zeit der Normanneneinfälle zurückgeht, als Bescheid mit Schleich eine Pfarrei bildete, gründen sich Glocke und Wagenrad im oberen Schildteil. Das Rad zu dem in den kurtrierischen Farben Rot und Weiß.
Im Schildfuß steht, als Symbol des hl. Hubertus, des zweiten Patrons von Bescheid, das Jagdhorn.