Rheinland-Pfalz

Stadt Saarburg

Im blauen Schildhaupt auf einem grün bewachsenen Felsen erbaut, rechts ein zweifach gezinnter Wartturm, links ein weißer Torturm. Dazwischen die gezinnte weiße Stadtmauer, hinter welcher der obere Teil des weißen Rathauses rot bedacht emporragt. Darüber frei schwebend das kurtrierische Landeswappen in silbernem Schild ein rotes Kreuz.

Aufgrund vereinzelter Funde ist davon auszugehen, dass sich bereits in vorgeschichtlicher und römisch-fränkischer Zeit Ansiedlungen in Saarburg befanden. Die eigentliche Geschichte beginnt mit dem Bau der Burg. Erstmals erwähnt wird die Saarburg in einem Vertrag vom 17. September 964. Zweck der Vereinbarung ist die Errichtung einer Burg — eine der ältesten Höhenburgen im Westen Deutschlands. Die zwischenzeitlich von Trierer Erzbischöfen als eine bevorzugte Residenz genutzte Burg, wurde baulich im Laufe der Zeit weiter verändert und nach Zerstörungen immer wieder instand gesetzt. Im Zuge der Religionskriege des 16. Jh. wird die strategische Bedeutung der Saarburg als Festung immer größer. Es folgt eine Vielzahl von kriegerischen Auseinandersetzungen um den befestigten Bergrücken, die ihren Tribut fordern. Seit 1756 wird von einem fortschreitenden Verfall der Burg berichtet. Im Zeichen wachsenden historischen Interesses kauft die Stadt 1860 schließlich für 325 Taler die Burgruine. Die ersten Bewohner außerhalb der Burganlage siedelten sich Anfang des 13. Jh. in Häusern unterhalb der Burg an. 1291 werden der sich weiter ausdehnenden Ansiedlung die Stadtrechte verliehen. Das Stadtwappen geht auf ein großes Stadtsiegel aus dem Jahre 1336, 4,8 cm Durchmesser, zurück. Umschrift: +SIGILLVM : OPIDI SARBVR-CH. Das Original des Siegels wird beim Landeshauptarchiv in Koblenz aufbewahrt.