Rheinland-Pfalz

Gemeinde Müllenbach

Schräggeviert:
1: in Grün ein goldener Hirschkopf mit Kreuz,
2. in Gold ein schwarzes Mühlrad,
3: in Gold eine schwarze Glocke,
4: in Grün schräggekreuzte silberne Schieferhämmer.

Begründung
Der Hirschkopf mit dem Kreuz weist auf den hl. Hubertus. Er ist der Kirchenpatron seit der Erhebung zur selbständigen Pfarrei im Jahre 1809.
Erinnern soll die Glocke an die bis zum Jahre 1863 im Ort geführte Glockengießerei; die letzte gegossene Glocke hängt heute im Turm des Friedhofs.
Schon 1695 wurde in Gruben nahe Müllenbach Schiefer gewonnen und verarbeitet. Vor 1955 schlossen sich mehrere Gruben zum „Müllenbacher Dachschieferwerk“‘ zusammen. Die beiden Schieferhämmer sollen dies nicht vergessen lassen.
Einige Mühlen im Umkreis haben dem Ort seinen Namen gegeben. Im Visitationsprotokoll von 1657 heißt der Ort noch „Mühlenbach“, darauf deutet das Mühlrad.

Beschluss des Gemeinderates
In einem Gespräch im Jahre 1984 mit dem damaligen Bürgermeister Peters wurden Vorschläge, die bereits 1938 für ein Gemeindewappen gemacht worden waren, mit dem Heraldiker A. Friderichs in Zell besprochen; unter Einbeziehung von weiteren Emblemen wurden dem Gemeinderat zwei Entwürfe vorgelegt.

Fachheraldisches Gutachten
“Wir sind mit dem von Ihnen vorgelegten Wappenentwurf einverstanden.“ schrieb der Sachbearbeiter des Landeshauptarchivs in Koblenz am 25.09.1984 an A. Friderichs (Az.: 3 Krü/270-Müllenbach).

Genehmigung
Bezirksregierung Koblenz v. 18.01.1985 (Az.: 100-08, gez. Korbach, Regierungsprisident).

Wappenentwurf
A. Friderichs / H. Peters