Schleswig-Holstein

Stadt Kellinghusen

Geteilt von Gold und Blau. Oben auf grünem Hügel eine rote Burg mit drei schwarz bedachten Zinnentürmen und offenem Tor, unten auf Wellen ein silberner Einmaster mit silbernem Wimpel am Mast.

Als Siedlung "Kerleggehuse" wird Kellinghusen schon 1148 urkundlich erwähnt. Es wird angenommen, daß an dieser strategisch günstigen Stelle am Übergang über die Stör im 12. Jh. eine Burg gestanden hat. Der Ort wurde früh zum Kirchdorf und Zentrum eines der holsteinischen Urkirchspiele. Trotz der handels- und verkehrsgünstigen Lage an der bis hier schiffbaren Stör stand er im Schatten Itzehoes. 1740 wurde er zum Flecken und 1877 Stadt. Die Dreizahl der Burgtürme könnte auf die noch während des 19. Jh. bestehende Teilung Kellinghusens in drei Verwaltungs- und Gerichtsbereiche hindeuten. Der größte Teil des Ortes unterstand dem Amt Rendsburg, während sich der kleinere Bereich zwischen dem Kloster Itzehoe und der Herrschaft Breitenburg aufteilte. Die Figuren des Wappens weisen demnach hauptsächlich auf die historische Wurzel und auf die zeitweilige Handelsbedeutung Kellinghusens hin. Ein aus dem 15. Jh. stammendes Kirchspielsiegel und das erste, zwischen 1877 und 1901 geltende Stadtwappen fanden im heutigen Wappen keine Berücksichtigung.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.