Schleswig-Holstein

Gemeinde Groß Boden

Von Gold und Grün, leicht versetzt zum rechten Schräghaupt, schräglinks geteilt. Rechts entlang der Schildspaltung ein schwebender mit fünf Kleeblättern besetzter grüner Schrägbalken, darüber ein roter Säbel, links unter einem silbernen Ständerwerkhaus ein silbernes Mühlrad, unten überdeckt von einem silbernen Wellenbalken.

Ein Ort an der Stelle des heutigen Groß Boden, im Besitz der Askanier Ratzeburg-Lauenburger Linie, wurde erstmals urkundlich im Jahr 1310 als Riekenhagen erwähnt. Unter der Bezeichnung Boden entstand er auf dem Gebiet des wüst gefallenen Ortes und Kirchspiels Schönenborn neu. Der Ortsname Boden wurde gebildet aus "Bude", Wohnhaus der kleinen Leute wie Handwerken und Arbeiter auf dem Lande. Der Name erscheint 1649 nach dem ersten Bauernvogt "Boden Tim" (Tim Bubert). Bei Groß Boden fand im Dezember 1813 ein Gefecht zwischen Franzosen und Dänen einerseits, sowie der Allianz andererseits statt. Auch im deutsch-dänischen Krieg von 1864 fanden hier Gefechte statt. Die Bodener Wassermühle wurde im Jahre 1312 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es war eine Amtsmühle des Amtes Steinhorst und hatte daher eine überörtliche Bedeutung. In dieser Mühle, wo früher Korn gemahlen wurde, rotierte noch bis 1965 eine Turbine zur Stromerzeugung. Mit der Darstellung der Askanier, einen mit Kleeblättern besetzten grünen Schrägbalken, ein kleines Ständerwerkhaus für den Ortsnamen, ein Wasserrad für die Amtsmühle und einen Säbel für die Gefechte in Boden werden die Hauptmerkmale des Dorfes wiedergegeben.