Schleswig-Holstein

Gemeinde Seestermühe

In Silber ein leicht aus der Schildmitte nach vorn versetztes Göpelschauer mit schwarzem Reetdach, roten Wänden und grünem Tor, begleitet oben rechts von einem schräglinken blauen Wellenbalken, links von einer auswärts gewendeten, natürlich tingierten Schachblume.

Die Gemeinde Seestermühe entstand 1873 durch Zusammenlegung des Gutes mit dem Dorf gleichen Namens. Das Gut gehört zu den bedeutendsten adligen Besitzungen, das Kirchspiel zu den sieben alten Kirchspielen der Elbmarschen. Der Wellenbalken bezeichnet einerseits die Lage an der Elbe, andererseits den Ursprung des Ortsnamens. Die Krückau hieß in früheren Zeiten Seester. Deshalb wurde die zwischen Krückau und Pinnau entstandene Siedlung "Seester-Mündung" genannt, mittelniederdeutsch "Seestermuthe", woraus später "Seestermüh" wurde. Die Schachblume, einst in den Wiesen der Flußmarschen regelmäßig zu Hause, ist in der Seestermüher Marsch streng geschützt und deshalb noch anzutreffen. Das Göpelschauer im Wappen stellt ein erhaltenes landwirtschaftliches Gebäude dar, in welchem sich heute das Dorfmuseum befindet. Als Beispiel alten Baubestandes ist es zugleich Symbol für die dörfliche Vergangenheit des Ortes. 1752 gelangte das Gut Seestermühe in den Besitz der Grafen von Kielmansegg, denen es noch heute gehört.

Das Wappen wurde am 15.5.1991 genehmigt. Entwurfsverfasser war Hans Frieder Kühne, Barsbüttel.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.