Schleswig-Holstein

Gemeinde Tüttendorf

Von Grün und Silber im Bogenschnitt zum Schildhaupt gesenkt geteilt. Oben ein goldenes Bauernhaus, rechts und links oben von je einem nach innen gestellten silbernen Eichenblatt begleitet, unten flammende Holzkohle aus acht schwarz-silbernen Scheiten und fünf goldenen Flammen mit rotem Bord.

Die Gemeinde Tüttendorf liegt im Naturraum Dänischer Wohld, im östlichen Hügelland, einer durch sanfte Hügel und Senken geprägte reizvolle Landschaft. Die bogenförmige Schildteilung soll darauf hinweisen. Bei dem stilisierten goldenen Giebel handelt es sich um ein für diese Region typisches Bauernhaus, das den Ortsnamen verbildlichen soll. Tüttendorf lässt sich mit "Dorf des Tütte", eine Kurzform von Diedrich, Diedrik, entspr. Tideke, Tüdeke, deuten. (W. LAUR, 1992, Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein) Die beiden Eichenblätter im Schildhaupt symbolisieren den Charakterbaum dieser Landschaft, von denen mehrere als Naturdenkmal ausgewiesen sind. Zudem sollen sie an die vergangene Friedenseiche am Denkmal in der Ortsmitte erinnern, die nach ihrem Verlust dann im Jahre 2010 durch eine neue Eiche ersetzt wurde. Die Gemeinde besteht aus drei Ortsteilen, nämlich, neben dem namengebenden "Tüttendorf", aus dem Ortsteil "Blickstedt" und "Wulfshagenerhütten", einem alten Gutshof, mit einer Glashütte im 16. Jahrhundert. Der Waldreichtum des Dänischen Wohld schaffte die Grundlage für die Köhlerei und die Glasverhüttung. Die brennende Holzkohle im Schildfuß bezieht sich auf dieses alte Handwerk. Zudem soll mit dem Symbol des Feuers ein Bezug zu den beiden Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde hergestellt werden, die als bedeutende gesellschaftliche Gruppen im Ort gelten.
Das Wappen wurde am 29.3.2011 genehmigt. Entwurfsverfasser war Uwe Nagel, Bergenhusen.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.