Schleswig-Holstein

Gemeinde Rantrum

Von blau und rot durch einen silbernen Wellenbalken geteilt; oben drei fächerförmig gestellte, aus dem Wellenbalken wachsende, begrannte goldene Getreideähren, unten frontal gestellter, schwarz gezäumter Ochsenkopf.

Die Schildteilung im Wappen von Rantrum bezieht sich auf die Lage der Gemeinde zwischen Geest und Marsch. Der Wellenbalken repräsentiert den Sielzug, welcher, wie in der Wirklichkeit so auch abbildend im Wappen, Geest und Marsch voneinander trennt. Die Getreideähren vergegenwärtigen die Bedeutung des Getreideanbaus in der Gemeinde. Durch den Ochsenkopf wird nicht nur auf die Viehzucht, sondern auch auf den Viehhandel am Ort angespielt. Die saftigen Marschwiesen waren schon immer begehrtes Ziel für die Gräsung des Mastviehs. Von Norden wurden die Ochsen auf die grasreichen Weiden der Südermarsch getrieben, dort gemästet und dann verkauft. Seit dem späten Mittelalter soll in Rantrum ein Viehmarkt vorhanden gewesen sein, welcher dem Ort zu Beginn der Neuzeit eine gewisse wirtschaftliche Blüte verschaffte. Die Farben des Schildes Rot und Blau ergeben zusammen mit dem silbernen Wellenbalken die Farben Schleswig-Holsteins. Das Gold des Ochsenkopfes versinnbildlicht den Ertrag der Viehhaltung und des Viehhandels und bildet zusammen mit Rot und Blau die Friesenfarben.