Schleswig-Holstein

Gemeinde Blekendorf

Von Blau auf Silber bogenförmig nach oben geteilt. Oben ein silbernes, zu einer liegenden Acht verschlungenes Seil, unten ein rotes Buch mit silbernem Schnitt und aufgenageltem silbernen Lilienkreuz.

Historische Begründung:
Die Gemeinde Blekendorf liegt am nordöstlichen Ende des Kreises Plön. Im Norden wird ihre Grenze durch die Ostsee beschrieben, im Westen grenzt sie an die Gemeinden Helmstorf und Hohwacht sowie im Süden an die Gemeinden Högsdorf und Kletkamp.
Das Kirchspiel Blekendorpe wird erstmalig 1259 im registrum capituli des Bistums Lübeck erwähnt (UBL 142). Aus dieser Zeit stammt auch die frühgotische Kirchspielkirche mit dem Patrozinium der Heiligen Clara. Bis zur Auflösung der Gutsbezirke 1927/28 gehörte Blekendorf zum adeligen Gutsbezirk Futterkamp.
Die heutige politische Gemeinde Blekendorf besteht aus insgesamt acht Ortsteilen:
Blekendorf, Futterkamp, Sehlendorf, Sechendorf, Friederikenthal, dem grundbuchlich bis 1901 zum Lübecker Johanniskloster gehörigen Dorf Kaköhl sowie den ehemalig zum Gutsbezirk Kletkamp gehörigen Dörfern Nessendorf und Rathlau.
Das Blekendorfer Wappen zeigt als Figuren unten ein Büchlein, das vor allem im Norden als Attribut der Heiligen Clara gilt (s. K. Künstle, Die Ikongraphie der Heilen, bzw. LCI). Das zur Acht verschlungene Seil steht für den Ortsteil Sehlendorf, das nach A. Schmitz (Die Orts- und Gewässernamen des Kreises Plön, S. 147) soviel bedeutet wie: „Seiler“dorf. Die Bogenteilung steht für den Ortsteil Kaköhl, dessen Name in der Sprachbedeutung soviel heißt wie: Bergkuppe, Hügel (s. A. Schmitz, a. a. O. S. 77).