Schleswig-Holstein

Gemeinde Rathjensdorf

Von Rot und Gold schräglinks geteilt. Vorn ein oben abgeflachter silberner Topfhelm des 13. Jahrhunderts, besetzt mit zwei silbernen, außen mit Dornen besteckten Rädern (Helmzier), hinten ein vierblättriges grünes Kleeblatt.

Der ritterliche Helm im oberen Teil des Wappens der Gemeinde Rathjensdorf ist dem Siegel eines "Johann von Ratmerstorp" aus dem Jahre 1336 entlehnt. Er legt Zeugnis ab von der adligen Grundherrschaft, welche das Leben in der Frühzeit des Ortes Rathjensdorf bestimmte. Ihr verdankt Rathjensdorf seine verhältnismäßig frühe Erwähnung in einer schriftlichen Quelle (1246). Die Identität zwischen dem historischen "Ratmerstorp" und dem heutigen Rathjensdorf ist zwar nicht sicher, aber doch wahrscheinlich. Das vierblättrige Kleeblatt im unteren Teil des Wappens weist auf die Entstehung der Gemeinde Rathjensdorf nach der Auflösung des Gutsbezirks Rixdorf 1928 hin, als die heutigen Gemeindeteile Theresienhof, Tramm, Neutramm und Rathjensdorf vereinigt wurden, und zwar bis 1949 unter dem Namen "Tramm". Die drei Meierhöfe und das Gutsdorf Rathjensdorf hatten über Jahrhunderte zum Gut Rixdorf gehört. Das Gut ist heute Bestandteil der Gemeinde Lebrade. Der Sinngehalt des Kleeblattes als Glückszeichen soll auch für die wappenführende Gemeinde gelten.