Schleswig-Holstein

Gemeinde Großenwiehe

Gesenkt geteilt von Gold und Blau. Oben eine stehende, silbern bewehrte Gabelweihe, unten ein Haferfruchtstand in verwechselten Farben.

Der geteilte Schild des Wappens von Großenwiehe bringt zum Ausdruck, daß die Gemeinde aus zwei Ortsteilen, Großenwiehe und Schobüll, besteht, die 1970 vereinigt wurden. Die Wappenfigur in der oberen Schildhälfte stellt eine Weihe, eine selten gewordene Greifvogelart, dar. Da der Name des Vogels im Niederdeutschen "Wieh" lautet, fand er als volkstümliche Deutung des Ortsnamens Eingang in das Wappen. Weihen sind auch heute noch, trotz ihres rückläufigen Bestandes, typische Greifvögel der Region. Die wissenschaftliche Ableitung des Gemeindenamens lautet allerdings anders: Altdänisch "Wighæ", in der Bedeutung "Befestigung", "Schanze", bezeichnet einen Erdwall östlich des Dorfes, der indessen natürlichen Ursprungs ist. Der Haferhalm deutet darauf hin, daß die Landwirtschaft früher die eigentliche und heute noch eine wichtige Erwerbsquelle der Einwohner ist. Hafer gehört zu den auf der Schleswiger Geest regelmäßig angebauten Getreidearten. Die wiesenreiche Feldmark, in der die Weihe brütet, wird von der Wiehebek durchflossen. Die Farben Blau und Gold betonen die Zugehörigkeit zum Landesteil Schleswig und zum Kreis Schleswig-Flensburg.