Schleswig-Holstein

Gemeinde Walksfelde

Von Gold und Rot schräglinks geteilt. Oben der schwarze mecklenburgische Stierkopf, unten ein stehender, natürlich tingierter, schwarz bewehrter Storch.

Im Jahr 1158 wird die Ortschaft Walegotsa, das heutige Walksfelde, erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Gemäß dem Mecklenburgischen Urkundenbuch I hat Heinrich der Löwe die Ausstattung des Bistums Ratzeburg festgelegt und Walegotsa dem Bistum zugeordnet. Mit dem Ende des 30-jährigen Krieges erhielt das Ratzeburger Domland (Bistum) die Bezeichnung „Fürstentum Ratzeburg“ und wurde dem Herrschaftsbereich der Mecklenburger Herzöge zugeteilt. Damit gehörte Walksfelde -ebenso wie die übrigen Dörfer der Vogtei Mannhagen- zu Mecklenburg. Es war also eine mecklenburgische Exklave im Lauenburgischen. Erst 1937 kam Walksfelde zum Kreis Herzogtum Lauenburg.

Im Jahr 2008 feierte Walksfelde sein 850-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sollte die Gemeinde ihr eigenes Wappen erhalten. Der Gemeindevertreter Heinz-Jürgen Waldfried gestaltete den Entwurf, welcher von der Gemeindevertretung angenommen wurde. Wappen und Flagge wurden am 30.07.2008 vom Landesarchiv genehmigt und in die Wappenrolle eingetragen.

Der mecklenburgische Stierkopf symbolisiert die von 1648 bis 1937 währende Zugehörigkeit zum Herzogtum Mecklenburg bzw. Mecklenburg-Strelitz. Das Dorf war über mehrere Jahrhunderte eine mecklenburgische Exklave im Herzogtum Lauenburg. Der Storch weist auf die traditionell im Dorf brütenden Störche hin. Der gelbe Untergrund steht für die landschaftstypische Rapsblüte. Der rote Untergrund symbolisiert die Zugehörigkeit zum Kreis Herzogtum Lauenburg, welches im Wappen ebenfalls die rote Farbe als Hintergrund führt.