Schleswig-Holstein

Gemeinde Kellenhusen (Ostsee)

Von Blau und Gold schräglinks geteilt. Oben an der Teilung ein silberner im Boot stehender Fischer, unten fächerförmig gestellt je ein grünes Buchen-, Eichen- und Eschenblatt.

Kellenhusen ist die Gemeinde zwischen der See und dem Wald. Entstanden ist Kellenhusen aus einem Fischerdorf. Der eigentliche Beginn der Entwicklung zum beliebten Kur- und Ferienort, ist ursprünglich auf die große Sturmflut von 1872 zurückzuführen, bei der am 13. November die Klosterseeniederung komplett überflutet und mehrere Kellenhusener Häuser fortgespült wurden. Nach der Sturmflut sollten die gefährdeten Niederungen durch den Bau eines festen und hohen Deiches gesichert werden. So kamen Landvermesser, Ingenieure und viele Baufachleute an die Küste, die ihre Familien zum großen Teil mit an die Ostseeküste brachten. In den strohgedeckten Fischerkaten fanden sie gastfreundliche Aufnahme und Verwandte wie Freunde wurden eingeladen, hier in den Fischerhütten und reichen Bauernhöfen im Hinterland ihre Ferien zu verbringen. So stellten immer mehr Einwohner ihre Häuser für die Unterbringung und Verpflegung von Badegästen zur Verfügung und die Entwicklung Kellenhusens zum Badeort begann. Der Fischer in dem Wappen ist ein Abbild des berühmten Fischerdenkmales in Kellenhusen. Er steht für die Entstehung des Dorfes und die enge Verbundenheit mit der Ostsee. Die Blätter der Buche, Eiche und Esche symbolisieren den Mischwald im Hinterland der Gemeinde.

Das Wappen wurde am 3.4.2008 genehmigt. Entwurfsverfasser war Tim Unverhau, Elmenhorst.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Kommunalen Wappenrolle des Landesarchivs Schleswig-Holstein (www.schleswig-holstein.de) entnommen.