Schleswig-Holstein

Gemeinde Stockelsdorf

Darstellung des „Wappens“.


In Blau ein Bündel von drei goldenen, mit der Spitze nach oben gerichteten Pfeilen, überhöht von drei sechsstrahligen goldenen Sternen.

Genehmigt: 11. Februar 1956
Entwurf: E. Eisenblätter, StockeIsdorf

Das Gut StockeIsdorf gehörte mit dem gleichnamigen Dorf zu den sogenannten „Lübschen Gütern".
Es waren vor allem zwei Besitzerfamilien, die die Entwicklung von Gut und Dorf über Jahrhunderte entscheidend bestimmten Von 1433 bis 1586 war die märkische Adelsfamilie von Calven (Kalben) über mehrere Generationen im Besitz der Güter Mori und StockeIsdorf. In diese Zeit fiel die Unterzeichnung des Stockelsdorfer Friedens im Herrenhaus des Gutes. Er setzte 1534 einen Schlußstrich unter die sogenannte „Grafenfehde" zwischen Holstein und der Stadt Lübeck.
Einen nachhaltigen Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung von Gut und Dorf übte die Familie Lübbers aus. Der erste Besitzer Nikolaus von Lübbers kam 1761 nach Stockelsdorf, erbaute ein neues Herrenhaus und begründete neben anderen auch die bekannte Stockelsdorfer Fayence-Manufaktur. Zudem beförderte er die Ansiedlung zahlreicher Handwerker.
Das Gemeindewappen nimmt ausschließlich Bezug auf diese beiden Gutsbesitzerfamilien.
Aus dem Wappen der Familie von Calven wurden die Sterne übernommen, das Bündel der drei Pfeile stammt aus dem Lübbers-Wappen. Die Schilde beider Wappen waren blau, wie auch heute das Gemeindewappen.